Schlagwort-Archiv: Rechtsextremismus

Eisenach: Rechter Kampfsport im „Nazi-Kiez“

Über Jahre hinweg sollen die Anhänger von „Knockout 51“ in Eisenach daran gearbeitet haben, einen „Nazi-Kiez“ zu schaffen. Nicht nur mit bedrohlichen Graffiti und Stickern, sondern auch mit zahlreichen Gewalttaten terrorisierte die Gruppe die Stadt in Thüringen. Vor allem die jungen Leute vor Ort bekamen die Gewalt zu spüren. Jetzt hat die Bundesanwaltschaft gegen die vier Hauptverdächtigen Anklage erhoben: Wegen der Bildung einer terroristischen und kriminellen Vereinigung. Zum Video… (STRG_F, 13.06.2023)

Ermittlungen gegen Thüringer NPD-Landeschef (tagesschau.de, 13.06.2023)

Attentat von Hanau: Der Terror nach dem Terror

Seit drei Jahren fällt der Vater des Attentäters von Hanau immer wieder mit Beleidigungen und Einschüchterungsversuchen der Überlebenden und Hinterbliebenen auf. Insgesamt 46 Verfahren wurden gegen ihn bereits eingeleitet. Der Oberbürgermeister der Stadt spricht nun von „subtilem Terror“. Film auf panorama.de… (ARD, 16.03.2023) Zum Beitrag auf tagesschau.de… (16.03.2023)

Update: Hans-Gerd R. fordert Angehörige zur Ausreise auf (tagesschau.de, 18.06.2023)

Was steht in den gefälschten „Hitler-Tagebüchern“?

Vor 40 Jahren titelte das Magazin „Stern“: „Hitlers Tagebücher entdeckt“. Die vermeintlichen privaten Aufzeichnungen Adolf Hitlers stellten sich schnell als Fake heraus. Der Fälscher Konrad Kujau und der „Stern“-Reporter Gerd Heidemann, der den Verlag um Millionen betrogen hatte, mussten ins Gefängnis. Und die falschen „Tagebücher“ landeten im Safe des Verlags.Wir haben die geheimen Tagebuch-Fälschungen lesbar gemacht und intensiv zu dem Fall recherchiert. Film bei STRG_F auf Youtube… (28.02.2023)

Die vollständigen „Hitler-Tagebücher“ mit einer kritischen Einordnung: ndr.de/hitlertagebuecher

Gefälschte Tagebücher: So gefährlich war der Hitler-Fake wirklich – Reschke Fernsehen (ARD, 23.02.2023)

Radikale Corona-Leugner: Waffen aus dem 3D-Drucker

Als die Polizei die Wohnung von Joachim T. durchsuchte, fanden die Beamten überall Waffenteile. Mit 3D-Druckern hatte T. in seiner Wohnung diese Teile hergestellt – auch eine schussfähige Waffe baute er. Der 37-Jährige aus Rheinland-Pfalz hatte sich während der Corona-Pandemie radikalisiert. Inzwischen ist T. verurteilt und kam aus der Untersuchungshaft frei. Im Interview mit Panorama und STRG_F sprach T. über seine Motivation sich zu bewaffnen. Weiterlesen… (Panorama, Das Erste, 24. Februar 2022)

Dazu: Viele radikalisierte Täter, die politisch-motivierte Straftaten mit Corona-Bezug begehen, sind zuvor polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Weiterlesen auf tagesschau.de…

Ein Mörder, viele Ermöglicher

Der Neonazi Stephan Ernst hat den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ermordet. Dafür erhielt er vom Oberlandesgericht Frankfurt eine lebenslange Haftstrafe. Juristisch ist er ein Einzeltäter. In den Jahren vor dem Mord bewegte sich der Rechtsterrorist nicht mehr in der klassischen Neonazi-Szene. Anders als etwa die Terroristen des NSU, die unter falscher Identität lebten und von alten Kameraden aus der Szene unterstützt wurden, lebte Ernst ein bürgerliches Leben. Seine politische Einstellung, seinen Hass auf Politiker und Flüchtlinge, musste er aber offenbar kaum verstecken. Er ist letztlich nicht innerhalb der rechtsextremen Szene zum Mörder geworden, sondern mitten im bürgerlichen Leben. In Beruf und Freizeit fand der spätere Mörder ein Umfeld von Ermöglichern. Eine Analyse zum Ermöglicherumfeld des Täters. Weiterlesen… (Panorama.de, 28. Januar 2021)

„RT Deutsch“-Chef sagt Auftritt bei Rechtsextremen ab

Guthmannshausen; Foto: Julian Feldmann

Das ehemalige Rittergut in Guthmannshausen (Thüringen), das dem Verein „Gedächtnisstätte“ zur Verfügung steht. © Julian Feldmann

Der Chefredakteur der als Kreml-nah geltenden Video-Nachrichtenagentur „Ruptly“, Ivan Rodionov, wollte offenbar beim rechtsextremen Verein „Gedächtnisstätte“ in Guthmannshausen bei Weimar auftreten. Rodionov, der auch den deutschsprachigen Online-Sender „RT Deutsch“ leitet, zog seine Zusage nach einer Anfrage des NDR-Medienmagazins ZAPP zurück, wie der Chef der „Gedächtnisstätte“ sagt. Weiterlesen bei ndr.de/zapp… (Zapp Online/NDR.de, 22. April 2015)

Dortmund: IS nutzt Internetdienst von Neonazis

Dennis Giemsch. Foto: Julian Feldmann

Neonazi Dennis Giemsch bei einer Demonstration 2013. © Julian Feldmann

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) nutzt für ihre Kommunikation einen Internetdienst deutscher Neonazis. Das haben Recherchen des ARD-Politikmagazins „Panorama“ ergeben. Demnach ist das „Medienzentrum“ der Dschihadisten auch über einen E-Mail-Service erreichbar, der zur sicheren Informationsübermittlung von Rechtsextremisten gegründet wurde. Hinter dem Dienst soll der Dortmunder Rechtsextremist Dennis Giemsch („Die Rechte“) stehen. Den Beitrag lesen auf panorama.de… (Panorama Online, 20. November 2014)

Hannover: Ritterkreuzträger beim Kaffee

Der Traditionsverband der Ritterkreuzträger, die im Dritten Reich ausgezeichnet wurden, trifft sich regelmäßig in einer Kaffeestube in Hannover. Derweil forciert ein Bremer Rechtsextremist die Zusammenarbeit von alten und jungen Kameraden. Weiterlesen bei taz.de… (Taz Nord, 15. August 2014)

Kassel: Neonazi-Verein um Bernd T.

Neonazi Bernd T. (rechts). Foto: Julian Feldmann

Bernd T. (rechts) in Kassel (Archivfoto). © Julian Feldmann

Der Neonazi Bernd T. aus Kassel hat einen neuen Verein gegründet, der sich nationalsozialistischer Symbolik bedient. Die Satzung sieht das Tragen von Uniformen bei Versammlungen vor. Bericht bei Spiegel.de… (Spiegel Online, 17. Juli 2014)

Nachtrag vom 21. Juli 2014: Das hessische Innenministerium prüft ein Verbot des Vereins- Weiterlesen bei Spiegel.de… (Spiegel Online, 21. Juli 2014)