Berlin: Anklage gegen Wehrmachtssoldaten erhoben

Erstmals ist Anklage gegen einen ehemaligen Soldaten der Wehrmacht wegen Beihilfe zum Mord in einem Kriegsgefangegenlager, einem sogenannten Stammlager, erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft Berlin wirft dem mutmaßlichen Wachmann des Kriegsgefangenenlagers Wladimir-Wolynsk auf dem Gebiet der heutigen Westukraine vor, an die Ermordung von 809 Menschen unterstützt zu haben. In dem Lager waren vor allem Rotarmisten interniert, viele starben auf qualvolle Weise. Die Anklage wurde noch nicht zugelassen. Weiter zur Meldung bei tagesschau.de… (12.08.2022)

Dazu: Kommentar „Vergessene Verbrecher“ (Jüdische Allgemeine, 19.08.2022)

„Turonen“: Anklage gegen neun Verdächtige

Die Staatsanwaltschaft Gera hat Anklage gegen neun Personen erhoben, die in den Drogenhandel verstrickt sein sollen. Den sechs Männern und drei Frauen wird bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vorgeworfen, einzelnen Geldwäsche und die Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Angeschuldigten kommen aus der rechtsextremen Szene und waren teils als „Turonen“ und „Garde 20“ aufgetreten. Weiterlesen… (tagesschau.de, 30. März 2022)

Radikale Corona-Leugner: Waffen aus dem 3D-Drucker

Als die Polizei die Wohnung von Joachim T. durchsuchte, fanden die Beamten überall Waffenteile. Mit 3D-Druckern hatte T. in seiner Wohnung diese Teile hergestellt – auch eine schussfähige Waffe baute er. Der 37-Jährige aus Rheinland-Pfalz hatte sich während der Corona-Pandemie radikalisiert. Inzwischen ist T. verurteilt und kam aus der Untersuchungshaft frei. Im Interview mit Panorama und STRG_F sprach T. über seine Motivation sich zu bewaffnen. Weiterlesen… (Panorama, Das Erste, 24. Februar 2022)

Dazu: Viele radikalisierte Täter, die politisch-motivierte Straftaten mit Corona-Bezug begehen, sind zuvor polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Weiterlesen auf tagesschau.de…

KZ Neuengamme: Schleppende Ermittlungen gegen KZ-Wärter

Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen einen mutmaßlichen Wachmann des Konzentrationslagers Neuengamme wegen des Vorwurfs der Beihilfe zum Mord. Das Verfahren geriet jedoch ins Stocken, da der Gesundheitszustand des 95-Jährigen „pandemiebedingt“ nicht unabhängig untersucht werden könne, wie die Staatsanwaltschaft dem NDR mitteilt. Weiterlesen auf ndr.de… (Hamburg Journal, NDR Fernsehen, 26.11.2021)